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Vollständiges Leitbild

Das Museumskonzept
 

Das Museum Helgoland wurde 1996 in der Nordseehalle durch die Stiftung eröffnet. Die Entscheidung beide Institutionen sowohl die Nordseehalle wie auch das Museum an einem zentralen Ort zu etablieren, die kulturelle Kraft und das kulturelle Angebot wie in einem „Brennglas der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft“ zu bündeln. Beide Institutionen strahlen auf einander ab und geben gerade der Inselbevölkerung eine kulturelle Heimat. So sind beide Einrichtungen ein lebendiger Ort der Begegnungen und des Austausches. Der Museumshof mit seinen Hummerbuden und dem Leuchtturm fungieren hier als „Willkommensraum“. Dauer- und Sonderausstellung werden hier zusätzlich angeboten, unter anderem dem Schriftsteller James Krüss. Ein weiterer Ort des Museums ist der Zivilschutzbunker im Oberland der Insel und seit 2023 der Bunkerstollen im Unterland.

All diese Abteilungen des Museums sind eng verzahnt und bilden den Rahmen für unsere Museumskonzeption:

Authentische Kontexte
 

Das Museumsteam hat es sich zur Aufgabe gemacht, die unterschiedlichen historischen Kontexte mit einem schlüssigen Kernobjekt, welches auf die weiteren Einzelobjekte abstrahlt, zu versehen.

Die Hauptthemen sind hierbei akkurat an der Geschichte der Nordseeinsel Helgoland ausgerichtet. Unsere Geologische-Sammlung stellt den Rahmen unserer Lebenswelt dar. Die Meeresforschung, welche im Jahr 1852 zur Gründung der Königlichen Biologischen Anstalt auf Helgoland begann, brachte Persönlichkeiten wie zum Beispiel Christian Gottfried Ehrenberg, Johannes Müller, Ernst Haeckel oder Anton Dohrn zum Forschen auf die Insel. Die Fischerei als eine der großen Erwerbsquellen der Helgoländer hat ihren festen Platz im Museum. Das Lotsenwesen und der Seebäderdienst schaffte engere Verbindungen zum Festland. Unser Brauchtum mit der einzigartigen Helgoländer Tracht ist Ausdruck der Menschen, die sich auf der Insel immer wieder ihrer kulturellen Identität gewahr werden. Die „Insel der Photographie“ zeigt große Fotografen wie Franz Schensky, welche die Insel wie eine Blaupause durch das Objektiv archivierten.

Originale Schauplätze

Das Museum Helgoland legt besonders Wert darauf, die Besucher auch zu originalen Schauplätzen der Geschichte zu führen. Fester Bestandteil der Museumskonzeption ist es daher, die Bunkeranlagen mit der militärhistorischen Geschichte Helgolands nicht nur im Museum darzustellen, sondern sie durch gezielte Führungen zugänglich zu machen.

Sonderausstellung

Die Sonderausstellungen finden sowohl in den Hummerbuden im Museumshof wie auch in dem zentralen Museumsgebäude statt. Vielfältige Themen, die mit der Insel verbunden sind, werden dort regelmäßig präsentiert und strahlen dementsprechend auf die Kulturlandschaft der Insel aus.

Sammlungskonzept
 

Die „Standards für Museen“ (Deutscher Museumsbund) definieren die Sammlungstätigkeit folgendermaßen:

Museen sammeln originale Zeugnisse der Kultur und der Natur. Diese werden zu Forschungs- und Bildungszwecken bewahrt, dokumentiert und künftigen Generationen überliefert. Museumssammlungen sind das gegenständliche kulturelle Gedächtnis der Menschheit und ihrer Umwelt. Die Sammlungen bilden das Rückgrat eines jeden Museums. Die Sammeltätigkeit von Museen lässt ein zielgerichtetes Handeln erkennen. Museales Sammeln ist eine kontinuierliche Aufgabe, die für die Zukunft des Bestandes erfolgt. Die Sammlung eines Museums besteht vorrangig aus originalen Objekten, die sich dauerhaft im Besitz bzw. Eigentum des Museums oder des Trägers befinden.

Die Sammlungstätigkeit für das MUSEUM HELGOLAND beruht auf drei Säulen:

1
Das Leitbild des Museums gibt den verantwortlichen Mitarbeitern, die für den Aufbau und die Pflege der Sammlung zuständig sind, die grundsätzliche Linie für ihre Arbeit vor.

2
Die Grundsätze für „nachhaltiges Sammeln“, herausgegeben vom Deutschen Museumsbund, werden eingehalten.

3
Sowohl die personellen Aufwendungen zur Pflege, Restauration und Konservierung der Exponate müssen jederzeit gewährleistet sein und werden dementsprechend kontrolliert und gegebenenfalls durch die Museumsleitung nachjustiert. Die klimatischen Bedingungen sowohl im öffentlichen Museumsbereich wie auch im Depot werden kontinuierlich geprüft und den ausgestellten Exponaten entsprechend eingestellt.

Sammlungstätigkeit

Die Sammlung des Museums ist etwa zu 70 Prozent archiviert und katalogisiert. Für eine Aufstockung des Sammlungsbestandes gelten folgende inhaltliche Kriterien:

1
Es muss ein direkter Bezug zur Geschichte Helgolands gewährleistet sein (siehe Leitbild und Museumskonzept).

2
Die Sammlung besteht überwiegend aus Schenkungen. Die Sammlung ist Eigentum des Museums. Dauerleihgaben sind die Ausnahme und umfassen lediglich weniger als 10 Prozent der Sammlung . Bei Zukäufen werden die Stiftung und der Förderverein Museum Helgoland e.V. hinzugezogen. Zudem ist das Museum immer darauf bedacht, Stifter und Sponsoren einzubinden.

3
Helgoland definiert sich als „Insel der Photographie“. Abweichend zu den oben aufgeführten Punkten 1 und 2 kann in diesem Themenbereich anders verfahren werden: Zusätzlich zu Helgoland-affinen Themen, können hier auch die Rechte an Fotografien für Ausstellungen erworben werden, die dem hohen Qualitätsanspruch des Museums in diesem Bereich erfüllen, v.a. auch mit Blick darauf, die Arbeiten renommierter Fotografen auf Helgoland ausstellen zu können.

Ihr Besuch

Öffnungszeiten
Montag bis Sonntag
11 Uhr bis 16 Uhr

Eintrittspreise
Erwachsene  6, - €
(ermäßigt 5, - € für Gruppen ab 10 Personen)
Kinder bis 14 Jahre 3,50 €
(ermäßigt 2,50 € für Gruppen ab 15 Kinder)

Familienticket  16, - €
(2 Erwachsene, bis zu 3 Kinder bis 14 Jahre)

Bunkeranlagen

Der Zivilschutzbunker
Bunkerführungen
Teilnahmepreis: 14, - €
Sonderkonditionen für Schulklassen

Zur Buchung

Der Bunkerstollen
Öffnungszeiten: täglich, 9 bis 19 Uhr 
Eintrittspreis: 7, - € (ab 14 Jahre) 
Kinder 10 bis 13 Jahre: 4 , - € 
unter 10 Jahren (in Begleitung): Eintritt frei; 
Lung Wai 214, 
Unterland (am Fahrstuhl zum Oberland)

Barrierefreiheit

Das Museumgelände ist teilweise nicht barrierefrei.