Seenotrettung Chronologie
Die Chronologie der Seenotrettung
In den Anfängen wurde noch ohne Motor in kleinen Booten zum Havaristen gerudert.
Im Jahr 1892 bekommt die Helgoländer Seenotrettungsstation, die ein provisorisches Rettungsboot hatte, ein neues Boot. Dieses ist dem Seegebiet um die Insel angepasst
1893 Ein neuer Bootsschuppen für das Boot „ Dora“ und eine Bootshelling sowie ein Hellingwagen sind auf der Insel im Bau; für die Station auf der Düne wird ein Wellblechschuppen auf Pfählen gebaut und eine Raketenstation in Betrieb genommen
1895 Im Sommer wird die Helling (Stütze, die ein Boot oder Schiff, das auf dem Trockenen liegt, hält) repariert und um 10 Meter verlängert 1898 Verbesserungen am Boot vorgenommen
1900 Die „ Dora“ bekommt kupferne Luftkästen
1901 Bau einer neuen Helling, da die Alte versandet war. Vormann der Station: A. Broders
1905 Neuer Vormann: Daniel Denker
1906 Neues Rettungsboot im August fertiggestellt. Das alte Boot wird als Reserveboot genutzt
1907 Das neue Boot erhält den Namen: „ Claus Dreyer“
1911 Ein neuer Bootsschuppen aus Holz, eine Slipanlage (Eine Slipanlage, englisch slipway, ist eine schräge Ebene, auf der Boote vom Land in das Wasser gelassen werden können) und ein neuer Bootswagen werden fertiggestellt. Vormann Denker erhält die goldene „ Prinz – Heinrich – Medaille“ für seine vorbildlichen Rettungseinsätze
1911 wurden erste Versuche mit Benzinmotorbooten gemacht, die verliefen leider nicht sehr erfolgreich. Mit der Entwicklung robuster, raumsparender Dieselaggregate nach dem Ersten Weltkrieg erfolgt die Umstellung auf gedeckte Motorboote.
1912 Zweiter Bootsschuppen mit Slip übergeben
1913 11m - Motorrettungsboot wird mit einer elektrischen Lichtanlage und einem Suchscheinwerfer ausgerüstet. Die Handwinde zum Heraufziehen der Boote wird mit einem elektrischen Antrieb versehen. Das 22 Jahre alte Rettungsboot „ Dora“ wird ausrangiert
1914 Die Dünenstation erhält einen Übungsmast
1915 Nach einer Havarie im Hafen muss das Rettungsboot nach Bremen-Vegesack zu Reparatur und steht im März wieder zur Verfügung
1917 Für besondere Verdienste erhält der stellvertretende Vormann Paul Denker die silberne „Prinz -Heinrich – Medaille"
1919 Das zweite Boot „ Irene“ wird gründlich überholt
1920 Das Motorrettungsboot wird bei einem Sturm im ehemaligen U– Boothafen schwer beschädigt und muss in der Lürssen- Werft in Bremen wieder instandgesetzt werden
1921 Massiver Bootsschuppen mit Slipanlage wird gebaut
1923 Das Rettungsboot „ Claus Dreyer“ soll aus Altersgründen außer Dienst gestellt werden, doch die Bremer- Vulkan- Werft erklärt sich bereit, dass Boot kostenlos instandzusetzen. Im Mai 1924 kommt es aus Bremen zurück und ist zu 100 % einsatzfähig
1926 Ein neuer Übungsmast an der Inselstation
1929 Motorrettungsboot ( MRB ) zur Überholung nach Bremen – Blumenthal. Rettungsschuppen erhält ein neues Fundament
1930 Die Rettungsstation mit MRB „ Irene“ erhält einen neuen Standort im „ Augusta – Hafen“ zugewiesen, da der „ Scheibenhafen“ für schutzsuchende kleine Boote genutzt werden soll. Am neuen Einsatzort steht den Rettern ein fahrbarer elektrischer Kran zur Verfügung. Der alte Rettungsschuppen im „Scheibenhafen“ wird abgebrochen
Zweiter Weltkrieg - Die DGzRS-Rettungsflotte wird - gekennzeichnet mit dem roten Kreuz - unter den Schutz der Genfer Konvention gestellt und ist für »Freund und Feind« verstärkt im Einsatz. 1934 MRB „ Irene“ wird im Frühjahr in ein halbgedecktes Boot umgebaut und statt des 25 PS – Benzin Motors wird ein 50 PS – Dieselmotor eingebaut
1935 Neues Boot für die Station: Länge- 15 m, Breite- 4,20 m, Tiefgang – 1,00 m, 125 PS 6 Zylinder- Viertakt – Motor, Geschwindigkeit – 9,5 sm, 280 l Brennstofftanks
1936 Das gedeckte MRB „ Daniel Denker“ wird bei einem schweren Sturm an seinem Liegeplatz im Augusta -Hafen schwer beschädigt und steht nur bedingt zur Verfügung
1939 Das Boot wird überholt
1940 Vormann Rickmer Bock erhält für seine Rettungsfahrt vom 13.11.1940 die Prinz-Heinrich- Medaille
Nach 1945
Mit der Teilung Deutschlands setzt die DGzRS den Seenotrettungsdienst in der Deutschen Bucht und in der Westlichen Ostsee fort. Der Seenotrettungsdienst der DDR wird dagegen staatlich organisiert.
1952 Auf Helgoland befinden sich MRB „ Rickmer Bock“ und „Matthäus Möller“ in Bereitschaft
1955 Seenotrettungskreuze ( SK ) „ Hermann Apelt“ nimmt auf der Insel seinen Dienst auf
12. Februar 1957 In Anwesenheit des Schirmherrn der Gesellschaft, Bundespräsident Theodor Heuss, wird ein Seenotkreuzer auf dessen Namen getauft. Mit der Indienststellung der THEODOR HEUSS beginnt eine neue, wegweisende Ära im Bau moderner, vielseitig einsetzbarer Rettungsboote.
1965 „ Hermann Apelt“ außer Dienst gestellt und verkauft. SK „Adolph Bermpohl“ mit Tochterboot „ Vegesack “ in Dienst gestellt. Der 2. Vormann Paul Denker erhält das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
1967 Unglück der „ Adolph Bermpohl “ (siehe Geschichte)
1977 SK „ Hermann Ritter “ übernimmt die Seeposition Deutsche Bucht bis 1988
1978 SK „ Wilhelm Kaisen“ in Dienst gestellt ( Neuerung: Feuerlöschanlagen )
1979 Alle Rettungsboote erhalten einen neuen roten ( Tagesleuchtfarbe) Anstrich und ein neues Notfallkoffersystem
1983 Neuer Rettungsschuppen mit Werkstatt an der Westkaje eingeweiht
1988 SK „ Hermann Ritter“ nach China verkauft
2000 Nachfolger „ Wilhelm Kaisen“ wir generalüberholt
2003 SK „ Herman Marwede“ löst die „ Wilhelm Kaisen“ ab und tritt seinen Dienst auf Helgoland an
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(2 Erwachsene, bis zu 3 Kinder bis 14 Jahre)
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Der Zivilschutzbunker
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Der Bunkerstollen
Öffnungszeiten: täglich, 9 bis 19 Uhr
Eintrittspreis: 7, - € (ab 14 Jahre)
Kinder 10 bis 13 Jahre: 4 , - €
unter 10 Jahren (in Begleitung): Eintritt frei;
Lung Wai 214,
Unterland (am Fahrstuhl zum Oberland)
Barrierefreiheit
Das Museumgelände ist teilweise nicht barrierefrei.